Tour de France durch das Rhônetal

Tour durch das Rhônetal

Tour de France: Le Grand Départ 2017- nicht nur in Düsseldorf

Am 1. Juli dieses Jahres ist es soweit, zum vierten Mal darf eine deutsche Stadt den Grand Départ der Tour de France ausrichten und setzt somit 30 Jahre nach dem Start in Berlin ein neues Zeichen für den Radsport in Deutschland. Der Start der Tour ist gleichzeitig auch der Start der Sommerferien. Entlang der Radwanderroute ViaRhôna können auch Radamateure sowohl landschaftliche als auch kulinarische Highlights erleben. Winzer, Märkte und Restaurants laden überall entlang der Rhône zum Verweilen ein, der Höhepunkt eines jeden Rad- und Urlaubstages. So wie die Radler französisches Terrain erobern, ist Frankreich auch ein ideales Ziel für den Urlaub, wie etwa das Rhône-Tal, wo die Tour zwei Wochen später Etappe macht.

Hamburg/ Avignon, im Juni 2017. Was macht die Faszination am Radsport aus? Ist es die Geschichte des wohl wichtigsten Radrennens der Welt, spannende Bergetappen, die schnellen Zeitfahren oder die vielseitigen Landschaften, die während der Tour de France durchquert werden? Eine pauschale Antwort gibt es hier wohl nicht. Wahrscheinlich aber ist, dass die Tour de France und der Radsport in Deutschland mit dem Grand Départ am 1. Juli in Düsseldorf neue Fans gewinnen wird.
Während sich zum Tour-Start bei den Profis alles auf Düsseldorf konzentriert, kann jedermann die Urlaubszeit auch für seine persönliche Tour de France nutzen. Eine Route, die bestens für einen Radurlaub im Rhône-Tal prädestiniert ist, ist die ViaRhôna. Diese Radwanderroute beginnt in Genf und endet in der Camargue. Die ca. 260 Kilometer lange Etappe von Lyon – dem kulinarischen Zentrum Frankreichs – bis nach Avignon – dem Herz der Weinregion Côtes du Rhône – ist gesäumt von kulinarischen und oenotouristischen Highlights. Gleich auf dem ersten Teilstück der ViaRhôna-Etappe passiert man einige der prestigeträchtigen Crus der nördlichen Rhône. Hinter Salatfeldern und wilden Pfirsichbäumen ranken sich Viognier- und Syrahtrauben, die im Herbst zu Condrieu, Côte-Rôtie, Saint Joseph und Château-Grillet verarbeitet werden. Die hügeligen Landschaften ragen so steil in den Himmel empor, dass die Winzer alle Trauben per Hand lesen müssen.

Diese Etappe ist besonders grün und fruchtbar. So radelt man nicht nur an den besten Hang- und Terrassenlagen der nördlichen Rhône entlang, sondern sieht auch viele Kirsch- und Olivenbäume sowie Oleander, der dort sehr viel wächst. Vorbei an der ältesten Hängebrücke Frankreichs in Andance und den Weinbergen von Crozes-Hermitage, endet diese Etappe in Valence, einer Stadt, die schon viele Etappen der Tour de France gesehen hat. Einen grandiosen Ausblick über das Rhône-Tal hat man hier von dem mit einem Rokkokodach gekrönten Musikpavillon, dem „Kiosque Peynet“.

Von hier aus geht es weiter, weg von der nördlichen Rhône hin zum Herzen des Weingebietes der Côtes du Rhône und Côtes du Rhône Villages. Der erste Stopp nach Valence ist das pittoreske Örtchen Charmes-sur-Rhône, dass seinem Namen alle Ehre macht. Der Ort besticht durch seine Schönheit und weiß durch das örtlich ansässige Sterne-Restaurant „Le Carré d’Alethius“ auch kulinarisch zu überzeugen. Der Weinkeller offeriert eine Auswahl von mehr als 300 Rhône-Weinen, die von Sommelier Benjamin Forestier sorgfältig ausgesucht worden sind. Nach einem Zeitfahren am nächsten Morgen gelangt man nach Montélimar. Hier steht dieses Mal nicht der Wein im Fokus, sondern die süßen Verführungen, denn die Stadt ist die Heimat des weltweit populären Nugats mit Lavendelhonig und Mandeln. Dem Ziel schon ganz nahe legt man vielleicht einen Endspurt ein um in das UNSECO-Weltkulturebe Avignon zu gelangen. Im neuen Weinzentrum „Carré du Palais“, in unmittelbarer Nähe zum Papstpalast werden Workshops und Fortbildungen in acht Sprachen angeboten. An einer Weinbar können Touristen die Weine des Rhône-Tals genießen und ihre erfolgreiche „Tour de Rhône“ feiern.

Ambitionierte Radfahrer, die sich gerne das gepunktete Bergtrikot verdienen möchten, sind weiter südlich im Rhône-Tal genau richtig. Im Schatten der Erhebungen der Dentelles Montmirail mit ca. 700 Höhenmetern liegt eine Reihe von bekannten Appellationen der südlichen Rhône. In einer Rundtour über Rasteau und Vacqueras über Sablet und Gigondas bis hin zu Beaume de Venise – welches für seine Süßweine bekannt ist – findet man hier viele tolle und vor allem hochwertige Weine, deren mediterraner Einschlag schon deutlich zu schmecken ist.
Wem die Berge zu anstrengend sind, kann anstatt dessen einen Abstecher nach Tavel, westlich von Avignon machen. Hier wartet Sommerfeeling pur auf die Besucher denn dieser für seine Rosés bekannte Cru weiß wie man durstige Besucher am besten behandelt. Mit fruchtbetonten Weinen, die vor allem aus den Rebsorten Grenache und Cinsault bestehen. In Tavel gibt es keine reinsortigen Weine, sondern nur fruchtige Cuvées.

Alles kann – nichts muss:
Ganz getreu dem Motto „SEI DU. UND EIN BISSCHEN Côtes du Rhône“ können sich Radtouristen ihre eigenen Routen und Etappen erarbeiten. Ob das gelbe Trikot am Ende das Ziel ist oder nur ein entspannter Urlaub, entscheidet jeder am Ende selbst. Ein gutes Glas Côtes du Rhône ist dabei reiner Genuss, kein Doping.

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Pressetext Tour de France