58 Reasons Why: MW Romana Echensperger über Pays d’Oc IGP Weine an der Universität Geisenheim

Es ist eine Erfolgsgeschichte, die mit vielen und vor allem großen Zahlen erzählt wird. Das Publikum lauscht gebannt, wenn MW Romana Echensperger über die IGP Pays d’Oc spricht. 1987 gegründet und am am 1. August 2009 offiziell zu einer der heute 75 französischen IGPs ernannt, legt das Pays d’Oc in Südfrankreich Maßstäbe in der Weinwelt. Über diese erfahren Studierende des Fachs „International Wine Business“ an der Universität Geisenheim in einem Seminar am 4. Dezember.

Es ist der größte Bio- und Roséweinproduzent in Frankreich und unfassbar vielfältig: Auf 120.000 Hektar – die Hälfte des gesamten Languedoc-Roussillon, auf dessen Gebiet die IGP Pays d’Oc liegt – werden aus 58 zugelassenen Rebsorten 790 Millionen Flaschen pro Jahr abgefüllt. Genug, um Frankreich und die Welt zu versorgen, denn 41% gehen in den Export in über 170 Länder. Gründe sind die charakterstarken und geradlinigen Weine aus meist nur einer einzigen Rebsorte und das, was die 13.000 Familien daraus machen. Von erschwinglichen Einstiegsweinen, die im großen Stil abgefüllt werden bis hin zum Premiumsegment und selten genutzten Rebsorten, von denen es weniger als 5.000 Flaschen gibt. Dabei ist das Pays d’Oc am Puls der Zeit; passt Weine, Packaging und Vermarktung agil und rasant an die Marktanforderungen an. 

Kein Wunder also, dass Pays d’Oc IGP Weine heute überall und in jeder Form zu finden sind: In alternativen Verpackungen genauso wie im Flugzeug überzeugen die rebsortenreinen Weine und ermöglichen einen Kurztrip ans Mittelmeer – auch ganz ohne Flug.