2016: Ein perfektes Jahr für Côtes du Rhône

2016: Ein perfektes Jahr für das Rhône-Tal

Gerade ist die Lese im Rhônetal zu Ende gegangen. Nach anfänglicher Skepsis spricht man jetzt von einem perfekten Jahrgang. Für viele der wichtigsten Rebsorten wie zum Beispiel Syrah und Grenache bot 2016 optimale Bedingungen und konnte so eine außergewöhnliche Qualität der Trauben hervorbringen.

 

Hamburg/ Avignon, 5. Dezember 2016 Sowohl im Bereich Côtes du Rhône als auch im Gebiet der Côtes du Rhône Villages folgte dem perfekten Winter mit milden Temperaturen ein optimaler Frühling. Eines der wichtigsten Kriterien für das Resultat dieses Jahrgangs war es, dass nach dem frostfreien Winter genügend Regenfälle dafür sorgten, dass ausreichend Wasserreserven für den sehr heißen Sommer gebildet werden konnten. In der Tat kamen im Rhône-Tal in diesem Jahr so viele günstige Bedingungen zusammen, dass man in anderen Weinanbauregionen Frankreichs vor Neid erblassen konnte. Wer erinnert sich nicht an die Bilder mit den vielen Fackeln in den Weinbergen, die Anfang des Jahres über die sozialen Medien die Runde machten. Nicht so an der Rhône, erste Verkostungen im November zeigten dementsprechend eine gute Aromenintensität, eine ausgezeichnete Konzentration und vor allem intensive Farbnuancen. „Dieses Jahr wird einen hervorragenden Jahrgang hervorbringen“, so Inter Rhône Präsident Michel Chapoutier.

2016: Herausragend sowohl in Qualität als auch in der Quantität

Obwohl die Sonne selten ihr Gesicht gezeigt hat, war der Winter erstaunlich mild. Kühle Temperaturen zu Beginn des Frühjahrs haben das Wachstum der Reben verlangsamt. Die regelmäßigen, wenn auch nicht allzu starken Niederschläge förderten das Wachstum. Nachdem die Sommermonate sehr trocken waren, kamen bei den Winzern erste Zweifel auf, was für einen Jahrgang 2016 wohl hervorbringen wird. Zu dem Zeitpunkt hatten die Trauben schon viel mehr Frucht als ursprünglich gedacht. Abhängig vom Wetter in der letzten Phase vor der Lese hätte der Jahrgang auch ganz anders ausfallen können. Die Wetterbedingungen haben jedoch für ein sehr zufriedenstellendes Resultat gesorgt.

Regenfälle im September begünstigten die finale Entwicklung der Trauben und führten zu einer außergewöhnlichen Frische zur Lesezeit. Die Auswirkungen des Mistrals, gepaart mit kühlen Außentemperaturen, führten zu einem perfekten Lesezeitpunkt und zu sehr guten Lesebedingungen. So haben die Trauben eine dicke Haut und sehr fruchtiges Fleisch, sie sind in diesem Jahr zwar kleiner als im Durchschnitt, dafür ist die Anzahl der Trauben an einer Rebe höher und die Konzentration intensiver. Dies sind dann auch die beiden Merkmale – Reife und Konzentration – die die Entwicklung des aktuellen Jahrgangs bestimmen. Die Konzentration hilft, die Säure zu bewahren und diese wiederum gibt dem Wein ein besseres Alterungspotenzial. „Die Säurewerte sind ausgezeichnet und die Weine besitzen somit eine außergewöhnlich gute Fähigkeit zu altern. So etwas haben wir seit 35 Jahren nicht mehr gesehen!“ so Alain Aubert, Präsident von Côtes du Rhône Villages.

Leitrebsorten zeigen enormes Potential

Ob im Bereich der nördlichen Crus, wo Frische, Mineralität sowie ein guter Reifegrad und ein exzellenter Zuckergehalt das Traubengut bestimmten, oder im Bereich der Côtes du Rhône und Côtes du Rhône Villages, wo die Roten jetzt schon eine sehr hohe Farbintensität haben und eine selten dagewesene Aromenpalette abbilden – überall herrschten 2016 sehr gute Bedingungen für Syrah, Grenache und Co.

So verwundert es kaum, dass sich die Lobpreisungen für diesen Jahrgang förmlich überschlagen. „Das ist der Jahrgang unserer Träume. Der Säuregehalt ist das Schlüsselelement – so etwas habe ich noch nicht gesehen. Die Balance zwischen Säure und Süße ist nahezu perfekt , dabei haben wir uns selbst übertroffen“, so Samuel Montgermont, Vize-Präsident von Cairanne.

In Sachen Volumen ist in 2016 nur ein geringer Anstieg gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Aber jetzt merken die Winzer erst, was für enormes Glück sie mit diesem Jahrgang hatten. So haben sie nun das Privileg, mit einem der besten Rohmaterialien arbeiten zu können, das es jemals gegeben hat.

 

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